Lokales

"Hey, du Nicht-Raucherin!". Diese Begrüßung ist in meinem Leben das neue "Hey, wie geht's?". Scheinbar ist das Nicht-Rauchen mein neuer USP (Unique Selling Point zu Deutsch: Alleinstellungsmerkmal Anm.) Das Nicht-Rauchen ist das Attribut geworden, das mich auszeichnet? Die Dauer-Suderantin (Sudern wienerisch für Jammern) in mir ist unzufrieden, ein Horror-Szenario spielt sich in meinem Kopf ab:

Innen. Nacht. Zwei Menschen unterhalten sich: 

A.: "Wer ist Diana? Wen meinst du?"

B.: "Na, die Nicht-Raucherin?" 

A.: "Ah, die."

Ende der Szene.

Gibt es ein langweiligeres Merkmal? Mir fällt wenig ein. Aber andererseits macht es mich ein bisschen stolz. Es sind bald drei Monate seit meinem Rauch-Stopp. 11 Wochen voller entsagter Verführungen, Beinahe-Rückfällen, sozialer Verunsicherungen und echter Ungläubigkeit meines Umfeldes, dass ich es geschafft habe. 

Aber hab ich es schon geschafft? Ich habe zwar seit meiner Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, nicht mehr geraucht. Doch der Gedanke an und die Lust auf eine Zigarette -  manchmal, aber, zu oft - ist immer noch da. Ehrlich, was sind 11 Wochen Nicht-Rauchen im Vergleich zu rund 800 Wochen Rauchen? 

Bin ich eine Nicht-Raucherin? 

Ich suche Rat bei erfahrenen Ex-Rauchern, also bei Menschen, die den Kampf gegen ihren eigenen inneren Süchtigen bereits lange vor mir begonnen haben. (Komischerweise sind das in meinem Umfeld nur Männer, weswegen ich die männliche Form nutze. Anm.)

"Wie war die Entwöhnung und wie lange hat sie gedauert?", will ich von ihnen wissen. Sie lehnen sich im Sessel zurück, die Arme werden an den Seiten herunter weg vom Körper gestreckt, als ob sie die Erinnerungen damit herbei wedeln wollten. Sie ziehen tief Luft ein - manche durch sie Zähne, es zischt förmlich. Der Blick hebt sich und blickt über meinen Kopf oder an ihm vorbei in eine Vergangenheit, die sie offenbar schon versucht haben zu verdrängen.

Jede und jeder Nicht-Raucher reagiert körperlich ähnlich auf die Frage nach ihrem verlassenem RaucherInnen-Ich. Es erinnert mich an Yoga-Posen: Der herabschauende Hund, die Kriegerin, der Ex-Raucher?

Ein 17-jähriger Autolenker ist am Sonntagnachmittag in Schwaz vor der Polizei geflüchtet und mit seinem Auto frontal gegen eine Mauer geprallt. Der Bursche war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und hatte Anhaltezeichen der Exekutive ignoriert. Die beiden Mitfahrer des 17-Jährigen, eine gleichaltrige Frau und ein 19-jähriger Mann, wurden bei dem Unfall verletzt. Wie sich herausstellte, besitzt der 17-Jährige keine gültige Lenkberechtigung, so die Polizei.

Der junge Mann fiel der Polizei gegen 15.45 Uhr bei Geschwindigkeitsmessungen auf der Tiroler Straße (B171) kurz vorher auf. Anstatt den Anweisungen der Exekutive Folge zu leisten, trat der 17-Jährige aufs Gaspedal. Nachdem er in eine Seitenstraße eingebogen war, kollidierte er dort mit einer Mauer. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Bei einer mutmaßlichen Schiffskollision auf der Donau nördlich von Budapest sind am Samstagabend mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach fünf weiteren Passagieren an Bord eines Motorbootes würden Polizei und Rettungsmannschaften noch suchen, berichtete das Budapester Polizeipräsidium (BRFK) am Sonntagvormittag auf einer Pressekonferenz. Laut der Exekutive dürfte das Schiff mit einem Motorboot in der Nähe von Veröce (Komitat Pest) kollidiert sein.

Blutender Mann gefunden

Am späten Samstagabend sei die Polizei informiert worden, dass am Donau-Ufer bei Veröce ein Mann mit einer blutenden Kopfwunde gefunden wurde, teilte ein Sprecher mit. Gegenüber den Beamtinnen und Beamten habe der Verletzte dann angegeben, dass er mit einem Motorboot verunglückt sei. In dem Boot sollen sich sieben weitere Personen befunden haben. Die Behörden nahmen daraufhin sofort die Ermittlungen auf und starteten eine Suchaktion. Auch der Katastrophenschutz und die Rettung wurden alarmiert.

Politik

Der Mann, der am Mittwoch den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico lebensgefährlich verletzt hat, ist möglicherweise doch kein Einzeltäter. Es gebe dafür Indizien, sagte Innenminister Matus Sutaj Estok am Sonntag vor Journalisten in Bratislava. Fico ist indes außer Lebensgefahr. Das sagten Vizepremier Robert Kalinak und der Vize-Leiter der Klinik in Banska Bystrica, Milan Urbani, am Sonntag. Fico war am Mittwoch von einem 71-jährigen Mann angeschossen worden.

"Wir haben ein Ermittlerteam zusammengestellt, das auch mit der Version arbeiten wird, dass es sich nicht um einen einsamen Wolf handelte", sagte Sutaj Estok. Eins der Indizien sei, dass der vollständige Inhaltsverlauf der Facebook-Seite des Täters zwei Stunden nach seiner Festnahme gelöscht worden sei. Er sei zu diesem Zeitpunkt in den Händen der Polizei gewesen und habe selbst keinen Zugang zu der Seite gehabt. Auch seine Frau habe in diesem Augenblick nicht darauf zugreifen können, erklärte der Minister.

Wer in Österreich seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen zwar nicht dauerhaft, aber zumindest sechs Monate lang nicht ausüben kann, erhält sogenanntes Rehabilitationsgeld. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann das Geld unbefristet beziehen. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zahlt dabei 50 bis 60 Prozent des Letztbezuges.  

Der Hintergedanke: Die Betroffenen sollen ausreichend Zeit haben, wieder gesund zu werden. Zweitens soll das Rehageld sicherstellen, dass Bezieher nicht frühzeitig aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden müssen und dauerhaft in der Invaliditätspension landen.

Loacker: ÖGK lasse kranke Menschen im Stich

Heißt: Die ÖGK sollte sich um passende Therapien, aber auch mögliche Umschulungen kümmern. Wie sieht das in der Praxis aus? Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker hat eine parlamentarische Anfrage an Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) gestellt. Die Beantwortung liegt dem KURIER vor.

Weitere Meldungen

Knapp 69 Minuten waren gespielt, als Gregory Wüthrich einen Entschluss fasste. „Ich bin von der Mittellinie zum Sechzehner gelaufen und habe mir fest vorgenommen, den Ball reinzumachen“, erzählte der Innenverteidiger von Sturm Graz nach dem 2:0-Sieg im Bundesliga-Herzschlagfinale gegen Austria Klagenfurt mit strahlenden Augen. Momente später köpfelte der Schweizer den Ball ins Netz und ebnete den Steirern mit dem Führungstreffer den Weg zum ersten Meistertitel seit 13 Jahren.

Nach dem Schlusspfiff wurde der 29-Jährige emotional. „Es ist definitiv der schönste Moment meiner Karriere. Ich habe viel durchmachen müssen und hatte viele schwierige Momente“, sagte Wüthrich. „Ich hatte auch schöne Momente, aber es gab Momente, wo ich echt Scheiße fressen musste.“

Der 1,92-m-Hüne erinnerte sich an seine Zeit in der Heimat bei Young Boys Bern, wo er sich vor seinem ersten möglichen Champions-League-Einsatz eine Verletzung im Abschlusstraining zuzog. Im vergangenen Sommer platzte ein Transfer zum FC Augsburg, da er den Medizincheck nicht bestand.

In der Wiener Gesellschaft hat man sich schon länger gefragt, wo eigentlich Dagmar Koller (84) ist - Gerüchte um ihre Gesundheit machten die Runde. 

Und tatsächlich hat die ehemalige Musical-Grande-Dame mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Derzeit ist sie sogar auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende des Jahres hat sie sich bei einem Sturz den Oberschenkelhals gebrochen, verriet sie jetzt der deutschen Bild

"Es geht mir gut, aber mein Körper ist im Moment nicht so stark, wie ich es mir wünschen würde. Ich sehe manchmal an mir herunter und denke: So ein Mist! Der blöde Fuß, das blöde Bein … Aber soll ich deshalb Trübsal blasen? Nein!", meint sie aber tapfer. 

"Ich hatte schlimme Schmerzen, aber jetzt geht es schon wieder. Ich habe mein Leben lang getanzt. Vielleicht hilft mir dieses Training heute." Überhaupt wünscht sie sich spätestens an ihrem 85. Geburtstag am 26. August wieder tanzen zu können.

Sie macht jetzt Ergotherapie und arbeitet regelmäßig mit einer Physiotherapeutin. 

Tränen stehen ihnen in den Augen. Die Helfer in Australien können den Anblick der gestrandeten toten Grindwale kaum ertragen. Auch ein Walbaby ist erstickt. 

Doch zum Trauern bleibt keine Zeit. Die Menschen sind gekommen, um so viele der 160 gestrandeten Tiere wie möglich zu retten. Sie halten die Köpfe der Tiere im flachen Meer über Wasser, damit sie atmen können, kämpfen um das Leben jedes einzelnen Meeressäugers. 130 von ihnen schaffen es zurück ins Meer. Geschehen vor wenigen Wochen.

Umweltverschmutzung lässt Wale stranden

Warum ist das passiert? Diese Frage können Wissenschafter noch nicht endgültig beantworten. Eine mögliche Ursache für Massenstrandungen von Walen ist die akustische Umweltverschmutzung, die die Wale die Orientierung verlieren lässt. Schiffe, Förderung von Rohstoffen, militärische Tests.

Manchester City ist englischer Meister. Der Titelverteidiger feierte am Sonntag in der letzten Runde einen 3:1-Heimsieg über West Ham und beendete die Saison damit zwei Punkte vor Arsenal. Die "Gunners" setzten sich vor eigenem Publikum gegen Everton mit 2:1 durch.

Liverpool gewann beim Abschied von Trainer Jürgen Klopp an der Anfield Road 2:0 gegen Wolverhampton. Olivers Glasners Crystal Palace schlug Aston Villa daheim 5:0 und schloss die Spielzeit als Zehnter ab.

City holte sich den zehnten Titel, damit ist der Klub vor Everton (9) und hinter Manchester United (20), Liverpool (19) und Arsenal (13) die alleinige Nummer drei in der Bestenliste. Sechs der jüngsten sieben Meisterschaften gingen an die "Citizens", die zuletzt viermal in Folge triumphierten - dies war bisher noch keinem Verein in England gelungen. Zudem hat City noch die Chance auf den Gewinn des FA Cups, im Finale geht es gegen Manchester United.

City hatte alles im Griff, Arsenal hatte Mühe

Die Truppe von Pep Gurdiola begann stark, Phil Foden sorgte mit zwei sehenswerten Treffern (2., 18.) für eine frühe 2:0-Führung. West Ham wirkte völlig überfordert, kam aber dennoch mit der ersten Chance zum Anschluss. Mohammed Kudus scorte nach einem Corner per Fallrückzieher (42.). Echte Gefahr bestand für die Hausherren jedoch nicht mehr, den Vorsprung zu verspielen - City dominierte auch in der zweiten Hälfte, Rodri beseitigte die letzten Zweifel (59.).

Arsenal tat sich gegen Everton lange schwer und geriet durch einen abgefälschten Freistoß von Idrissa Gueye (40.) in Rückstand. Drei Minuten später gelang Takehiro Tomiyasu der Ausgleich. Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen der Londoner, Kai Havertz glückte in der 89. Minute das 2:1.

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